Die Adidas Aktie notiert heute zweistellig im Minus und ist damit die schwächste Aktie im deutschen Leitindex DAX 40. Ursächlich dafür ist eine Ankündigung des Unternehmens vom gestrigen Donnerstag. Denn Adidas muss nach der Kündigung der Partnerschaft mit dem umstrittenen Rapper Kanye West die Umsatzprognose korrigieren und könnte 2023 sogar in die roten Zahlen rutschen. Die ehemals vielversprechende Zusammenarbeit mit dem US-Amerikaner wird zum Bumerang für den deutschen Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach.
Kanye West belastet Adidas: Negativer Effekt durch Yeezy-Produkte
Der deutsche Sportartikelhersteller Adidas, die nach Umsatz zweitgrößte Marke der Welt nach Nike, hat gestern eine Umsatzwarnung herausgegeben. Demnach werde das Ende der Partnerschaft mit dem US-amerikanischen Rapper Kanye West die operative Entwicklung signifikant belasten. Man rechne mit einem geringeren Umsatz von 1,2 Milliarden Euro und 500 Millionen $ Belastung für das Betriebsergebnis. Demnach dürfte der Rückgang des währungsbereinigten Umsatzes im laufenden Jahr im hohen einstelligen Bereich liegen. Das Betriebsergebnis wird ungefähr auf Break-Even liegen, auch rote Zahlen können nicht ausgeschlossen werden, sofern man den Bestand der Yeezy-Produkte gar nicht mehr verwendet und eine diesbezügliche Abschreibung erfolgen müsse.
Bei Yeezy handelt es sich um eine Marke für Bekleidung und Schuhe, die 2015 vom US-amerikanischen Rapper Kanye West gegründet wurde. In kurzer Zeit entwickelte sich die Modemarke positiv. Der Streetwear-Style, der auf ein minimalistisches Design mit neutralen Farben und hochwertige Verarbeitung setzt, war häufig schnell ausverkauft.
Adidas beendete jedoch die Zusammenarbeit mit Kanye West. Denn das öffentliche Verhalten des Rappers sorgte zuletzt für negative Schlagzeilen, zugleich gab es wohl Streitigkeiten rund um die Vermarktung der Produkte. Infolgedessen verhängte Adidas einen Verkaufsstopp für alle Yeezy-Artikel. Bereits im Weihnachtsgeschäft sank der Gewinn infolgedessen um rund 250 Millionen Euro.
Neuer CEO Björn Gulden möchte Adidas „wieder zum Strahlen bringen“
Nachdem CEO Björn Gulden, nach seinen Erfolgen bei Puma in der Branche beliebt und bekannt, vorgestellt wurde, reagierte die Adidas Aktie positiv. Doch die aktuelle Korrekturbewegung vernichtet einen Großteil der Kursgewinne. Ab 2024 wolle man dennoch wieder auf den profitablen Wachstumspfad zurückkehren. Nachdem im Jahr 2022 der Umsatz währungsbereinigt nur um rund 1 % stieg und der Gewinn deutlich zurückging, liegt viel Arbeit vor CEO Björn Gulden. Dennoch äußert er sich positiv, Adidas wieder zurück zu altem Erfolg zu bringen.
„2023 wird ein Übergangsjahr sein, um die Basis zu schaffen, wieder ein wachsendes und profitables Unternehmen zu werden. (…) adidas hat alles, um erfolgreich zu sein: eine großartige Marke, großartige Mitarbeiter, fantastische Partner und eine globale Infrastruktur, die ihresgleichen sucht. Wir müssen die Teile wieder zusammensetzen, aber ich bin überzeugt, dass wir adidas wieder zum Strahlen bringen. Aber dafür werden wir etwas Zeit brauchen.“
Zweistellige Verluste für Adidas Aktie
Die Umsatzwarnung von Adidas führt zu einem massiven Abverkauf. Aktuell notieren die Anteilsscheine von Adidas zweistellig im Minus. Der Kurs verläuft unweit des gleitenden Durchschnitts der vergangenen 50 Tage bei 136,55 Euro. Sollte auch dieses Kursniveau unterboten werden, könnte sich die dynamische Korrekturbewegung ausweiten.
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