Cathie Wood

Der Kryptomarkt crashte nach der Liquiditätskrise der FTX Exchange mit daraus resultierender Insolvenz dramatisch. Innerhalb von wenigen Tagen sank die globale Krypto-Marktkapitalisierung um rund 200 Millionen $. Viele Kryptos fielen in nur zwei Wochen über 20 %, andere wie der FTX Token (FTT) notieren aktuell rund 98 % unter ATH. Während Erholungsbewegungen mit wenig Volumen vonstattengehen, wählt Star-Investorin Cathie Wood von Ark Invest einen anderen Weg. Denn trotz Bärenmarkt und FTX-Krise investiert Ark Invest weiter in Kryptowährungen und setzt ihren fokussierten, aktuell antizyklischen, Ansatz fort.

Kryptowährungen im Krisen-Modus: Fallen nach der FTX die nächsten Krypto-Dienstleister?

Der Crash der FTX Exchange schwächte das Sentiment im gesamten digitalen Währungsmarkt Ein signifikanter Kapitalabfluss fand in den vergangenen Wochen statt. Zugleich belastet die Insolvenz von FTX auch andere Krypto-Dienstleister und erschütterte das allgemeine Vertrauen in den digitalen Währungsmarkt, so wie er heute existiert. Denn mit Genesis könnte schon bald der nächste Krypto-Anbieter folgen, obgleich die Verantwortlichen noch das Gegenteil beteuerten.

Ark Invest unbeeindruckt: Antizyklisch in Kryptowährungen investieren

Nur wenig beeindruckt scheint Cathie Wood, die dem langfristigen Anspruch der Kryptowährungen weiterhin vertraut. Nach dem weiteren Wertverfall kaufte Cathie Wood erneut 450.000 Anteile am global größten Bitcoin-Fonds von Grayscale – dem GBTC. Zugleich investierte Cathie Wood auch in die Krypto-Bank Silvergate. Neben der Preiskorrektur beim Bitcoin scheint das Investment auch noch aus einem weiteren Grund attraktiv sowie riskant. Denn der Grayscale Bitcoin Trust gehört zur Digital Currency Group, ebenso wie der angeschlagene Krypto-Dienstleister Genesis. Sollte Genesis insolvent gehen, könnte dies auch Auswirkungen auf die Muttergesellschaft haben. Ergo wird ob des höheren Risikos der GBTC mit einem deutlichen Abschlag zum inneren Wert gehandelt.

FTX Crash macht Coinbase zur größten US-Exchange: Massive Nachkäufe bei Coinbase

Cathie Wood bleibt aktuell ihrer Anlagestrategie treu und nutzt starke Kursverluste, um die von ihr hofierten Titel günstiger nachzukaufen. In den vergangenen drei Wochen hat Cathie Wood dabei rund 1,5 Millionen Coinbase Aktien gekauft – allein nach dem FTX-Crash kaufte sie 500.000 Aktien von Coinbase, sodass Cathie Wood aktuell rund 4,7 % der ausstehenden Anteilsscheine von Coinbase hält.

Cathie Wood bleibt bullisch: Ark Big Ideas 2022 – Kursexplosion bei Bitcoin und Ethereum

Die Liebe zum Bitcoin & Kryptowährungen ist nichts Neues. Bereits Anfang des Jahres veröffentlichte Ark Invest einen viel beachteten Big Ideas 2022 Report, der bullische Kursziele für Bitcoin & Ethereum ausrief.

Hier sah Cathie Wood insbesondere den geringen Anteil von Bitcoin am globalen Asset-Mix als Möglichkeit, eine starke Outperformance in den nächsten Jahren zu erreichen – das bullische Kursziel: 1 Million $ für einen Bitcoin. Dafür formuliert sie verschiedene Usecases, die den Bitcoin-Kurs deutlich antreiben würden. Beispielsweise könnte ein Anteil von 2,55 % an institutionellen Investments bereits einen BTC auf 196.000 $ katapultieren, während 1 % der staatlichen Reserven in Bitcoin für einen Preis von 181.000 $ genügen würde. Kumuliert scheint es somit nach Cathie Wood möglich, dass ein Bitcoin in einem Jahrzehnt über eine Million $ wert ist.

Bitcoin Ark Invest

Ark Invest & Cathie Wood: Keine Rendite ohne Risiko

Das magische Dreieck der Geldanlage ist wohl den meisten Investoren bekannt. Risiko und Rendite stehen in einem untrennbaren Zusammenhang. Die Rendite wird nicht selten auch als Risikoprämie verstanden. Wer hohe Renditen will (Cathie Wood will dies unbestritten), muss eben auch Risiken eingehen. Folglich setzt sie auf disruptive Technologien und implementiert ihre Ark Invest ETFs mit einer Hochrisikostrategie. Während dies in Boom-Zeiten eine außerordentliche Performance bringt, musste Cathie Wood im Bärenmarkt überdurchschnittliche Verluste hinnehmen. Doch die temporär unterdurchschnittliche Performance ändert nichts am Anspruch von Cathie Wood – in Krisenzeiten sammelt sie ihre geliebten, disruptiven Assets günstig ein, um mittelfristig wieder den Markt outzuperformen.