Wenn jemand aus Deutschland Traden möchte, dann stehen einem einige Broker zur Verfügung. Selbst dann, wenn diese nicht direkt in Deutschland sitzen, kann man sie sorgenfrei nutzen. Aber welche deutschen Broker sollte man nutzen? Wir haben deutsche Broker analysiert und einen detaillierten Einblick vorbereitet.
Wir zeigen, auf welche Kriterien und Faktoren es bei der Auswahl eines deutschen Brokers ankommt und welche Gebühren auf Trader zukommen können.
Liste der besten deutschen Broker
- Finanzen.net Zero -> Finanzen.net Zero ist einer der besten Online Broker mit einer großen Auswahl an verschiedenen Anlageklassen
- Libertex -> Dabei handelt es sich um einen der ältesten Broker
- Alvexo -> Hier kann man nicht nur Aktien und Indizes handeln, sondern noch vieles mehr
- Skilling -> Hier kann man sehr viele Basiswerte als CFD handeln
- Comdirect -> Hier kann man Orders für Aktien, Zertifikate und mehr machen
- TradeRepublic -> Ist ein eher junger Broker, der vor allem Anfänger ansprechen möchte
Ihr Kapital ist im Risiko.
Die besten deutschen Broker im Test
Wir haben alle 7 deutschen Broker getestet. Im Folgenden wollen wir alle im Detail vorstellen sowie die Vor- und Nachteile jedes Brokers zusammenfassen.
1. Finanzen.net Zero
Bei Finanzen.net Zero handelt es sich um einen regulierten Online Broker mit über 20 Millionen Nutzern weltweit. Im Bereich Social Trading gilt dieser Online Broker auch als Marktführer und Erfinder.
Finanzen.net Zero wird durch die BaFin reguliert. Damit bietet Finanzen.net Zero eine gesetzliche Einlagensicherung an sowie ein kostenloses Wertpapierdepot.
Das Handelssortiment besteht aus über 5.000 Finanzinstrumenten in verschiedenen Anlageklassen wie Devisen, Aktien, ETFs, Indizes, Kryptowährungen sowie Rohstoffe. Es können außerdem über 3.000 führende Aktien an 17 internationalen Börsen gehandelt werden und auch das Leverage-Trading ist für alle Anlageklassen grundsätzlich möglich.
Ein weiteres Feature ist das sogenannte CopyPortfolio. Damit kann man in thematisch zusammengestellte Anlageprodukte investieren. Diese bieten eine ähnliche Zusammensetzung wie ETF oder Fonds.
Brokerprofil | Finanzen.net Zero |
Gegründet | 2022 |
Reguliert | Ja |
Sprachen | Deutsch uvm. |
Die Vorteile von Finanzen.net Zero im Überblick:
- Der Online-Broker und die Handelsplattform sind benutzerfreundlich
- Man kann sehr viele Vermögenswerte mit engen Spreads handeln
- Es gibt 0 % Managementgebühren
- Es gibt 0 % Provision auf Aktien und ETFs
- Bei dem Online-Broker findet man unter anderem auch Kryptowährungen sowie Devisen, Aktien, Indizes, ETFs und vieles mehr
- Es gibt viele verschiedene Einzahlungsmöglichkeiten bei Finanzen.net Zero, darunter auch PayPal
- Finanzen.net Zero ist reguliert, durch die BaFin
Die Nachteile von Finanzen.net Zero im Überblick:
- Fortgeschrittene Trader machen gerne technische Analysen, hier gibt es bei Finanzen.net Zero nicht so viele Möglichkeiten
2. Libertex
Libertex ist eigentlich der Pionier unter den Online Brokern, denn dieser Anbieter ist bereits seit 1997 am Markt. Libertex hat derzeit über 3 Millionen Kunden in über 100 Ländern. Beaufsichtigt wird Libertex durch CySEC. Es gibt also eine gesetzliche Einlagensicherung und ein kostenloses Wertpapierdepot.
Das Handelssortiment ist bei Libertex auf 250 Finanzinstrumente limitiert. Auswahl gibt es in den Anlageklassen ETFs, Indizes, Aktien, Rohstoffe und auch Kryptowährungen. Auch wenn die Auswahl zunächst klein scheint, muss man erwähnen, dass Libertex über 40 Krypto-Paare verfügt.
Sowohl für Privatanleger als auch für institutionelle Anleger ist das Leverage-Trading möglich. Für Einsteiger gibt es bei Libertex außerdem einen kostenlosen Basis-Kurs und regelmäßige Webinare zu diversen Themen wie zum Beispiel Handelssignale und Handelsstrategien.
Brokerprofil | Libertex |
Gegründet | 1997 |
Reguliert | Ja |
Sprachen | Deutsch uvm. |
Die Vorteile von Libertex im Überblick:
- Man kann mit 0 % Provision CFD-Derivate auf bestimmte Vermögenswerte wie zum Beispiel Forex-Paare und Optionen handeln
- Man kann Forex-CFDs, Rohstoff-CFDs und Krypto-CFDs mit Hebelwirkung handeln
- Libertex bietet eine große Auswahl an Zahlungsmethoden an
- Die Einzahlungsgebühren liegen dennoch bei 0 Euro
- Man hat Zugriff auf MT4 und MT5
- Die mobile App von Libertex ist bentzerfreundlich
- Es gibt ein Demokonto
- Man bekommt Zugriff auf Echtzeit-Handelssignale und Nachrichten
Die Nachteile von Libertex im Überblick:
- Es fehlen technische Indikatoren zur Chartanalyse
- Es gibt keine Informationen zu grundlegenden Wirtschafts- und Handelsdaten
- Die Auswahl ist abseits vom Handel mit CFD-Derivaten eher klein
78,31 % der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter.
3. Alvexo
Bei Alvexo handelt es sich um einen CFD-Broker, welcher 2014 gegründet wurde. Alvexo wird von der Cyprus Securities and Exchange Commission, also CySEC, reguliert und beaufsichtigt.
Bei diesem Online Broker findet man mittlerweile mehr als 450 handelbare Finanzinstrumente in den Anlageklassen Aktien, Rohstoffe, Indizes und Kryptowährungen.
Alvexo möchte Anleger durch den Zugang zu führenden Technologien stärken und auch unterstützen und ein sehr schnelles und dennoch sicheres Handeln ermöglichen. Bei dem Online Broker findet man mittlerweile mehr als 1,1 Millionen User.
Alvexo unterstützt dabei verschiedene Handelsplattformen, darunter auch MetaTrader 4. Hierbei handelt es sich um eine der beliebtesten Trading-Softwares. Über WebTrader erhalten Anleger alle wichtigen Funktionen auch als Desktop-Version.
Alvexo bietet auch eine eigene App an, womit der Nutzer auch von unterwegs handeln kann.
Bei Alvexo findet man außerdem vier verschiedene Kontotypen, um sowohl Anfängern als auch fortgeschrittene Tradern das Traden zu ermöglichen. Wer unsicher ist, kann bei Alvexo zunächst auch das kostenlose Demokonto nutzen.
Bei Alvexo Plus gibt es außerdem einen bezahlten Service, womit Anleger umfangreiche Nachrichten sowie Handelssignale und Webinare nutzen können.
Brokerprofil | Alvexo |
Gegründet | 2014 |
Reguliert | Ja |
Sprachen | Deutsch uvm. |
Die Vorteile von Alvexo im Überblick:
- Es handelt sich um eine regulierte Plattform
- Es gibt verschiedene Kontotypen
- Alvexo hat niedrige Spreads
- Große Auswahl an Anlageklassen
- Integration von MetaTrader 4 möglich
Die Nachteile von Alvexo im Überblick:
- Der Handel ist hier nur über CFDs möglich
- Die Auswahl im Kryptobereich ist eher gering
- Man kann erst ab einer Mindesteinzahlung von 500 Euro starten
76,57% der Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs von diesem Anbieter handeln.
4. Skilling
Skilling wurde 2016 gegründet. Bei Skilling handelt es sich um einen CFD und Online Broker. Skilling wird auch durch CySEC reguliert und es gibt eine gesetzliche Einlagensicherung. Bei Skilling kann man allerdings nur mit CFD-Trades handeln und man kann Skilling nicht mit einem richtigen Wertpapierdepot vergleichen.
Es gibt im Anlagensortiment rund 850 Finanzinstrumente. 720 davon sind Aktien bekannter Unternehmen aus UK, Deutschland, USA, Frankreich und anderen bekannten Börsen. Es gibt außerdem 25 Krypto-CFDs. Hinzu kommt, dass es CFDs auf Indizes, Rohstoffe und Devisen gibt.
Auch bei Skilling gibt es eine Copy Trading Funktion sowie ein kostenloses Demokonto.
Brokerprofil | Skilling |
Gegründet | 2016 |
Reguliert | Ja |
Sprachen | Deutsch uvm. |
Die Vorteile von Skilling im Überblick:
- Es gibt eine breite Palette an Instrumenten, in welche man investieren kann
- Skilling wird von der europäischen CySec reguliert
- Skilling wird von einem ehemaligen Google-CEO geleitet
- Es gibt eine Copy Trading Funktion
- Es gibt ein kostenloses Demokonto
Die Nachteile von Skilling im Überblick:
- Die Gebühren beginnen bei 0,2 %
- Bei Bitcoin und anderen Kryptowährungen erhöhen sich die Gebühren sogar noch
- Gebührentechnisch liegt Skilling eher hinter der Konkurrenz
- Bei Skilling gibt es auch kein eigenes Wallet für Kryptowährungen
76% der Privatanleger verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesen Anbietern.
5. Comdirect
Bei Comdirect handelt es sich um den ersten Discount-Broker direkt aus Deutschland. Die Tochter der Commerzbank zählt aktuell etwa 2,7 Millionen Kunden.
Es gibt bei Comdirect sehr viele verschiedene Handelsmöglichkeiten. Man kann Orders für Aktien, Zertifikate und vieles mehr platzieren. Dies ist mit Comdirect nicht nur an der Deutschen Börse möglich, sondern auch an 60 ausländischen Handelsplätzen. Des Weiteren gibt es noch 18 außerbörsliche Direkthandelspartner. Man kann sagen, dass nicht viele deutsche Broker eine größere Auswahl an Handelsplätzen haben.
Comdirect bietet außerdem eine kostenfreie Depotführung für die ersten drei Jahre an. Dieses Depot ist für Anleger dann kostenlos, wenn sie ein Girokonto bei Comdirect führen und mindestens zwei Trades pro Quartal setzen.
Kunden können beim Fondshandel außerdem aus einer Vielzahl an Investmentfonds wählen. Es gibt etwa 19.000 Fonds und ETFs, davon 14.000 mit reduziertem Ausgabeaufschlag.
Brokerprofil | Comdirect |
Gegründet | 1994 |
Reguliert | Ja |
Sprachen | Deutsch |
Die Vorteile von Comdirect im Überblick:
- Es gibt ein großes Angebot
- Es handelt sich um eine Direktbank mit Vollsortiment
- Es gibt ein Demokonto
- Der FAQ Bereich ist sehr ausführlich
Die Nachteile von Comdirect im Überblick:
- Die Gebühren sind relativ hoch
- Es gibt keine Möglichkeit, Futures oder Forex zu handeln
- Die Gebührenstruktur ist recht kompliziert
Ihr Kapital ist im Risiko.
6. TradeRepublic
Bei TradeRepublic handelt es sich um einen deutschen Broker, welcher erst 2015 gegründet wurde und dennoch mittlerweile fast eine Million User zählt. Dabei sind fast 70 Prozent der User jünger als 35 Jahre und sehr viele sind Einsteiger beim Trading.
TradeRepublic überzeugt viele Anfänger nicht nur mit einer tollen App, sondern auch mit einem tollen Instagram-Auftritt. Deshalb haben auch bereits erfahrene Trader das Anlegen über TradeRepublic ausprobiert.
Brokerprofil | TradeRepublic |
Gegründet | 2015 |
Reguliert | Ja |
Sprachen | Deutsch |
Die Vorteile von TradeRepublic im Überblick:
- Der Anbieter ist provisionsfrei
- Die Kosten sind transparent aufgelistet
- Es gibt kostenlose Sparpläne
- Es gibt eine große Auswahl an handelbaren ETFs und Aktien
- TradeRepublic wird durch die BaFin beaufsichtigt und ist somit reguliert
Die Nachteile von TradeRepublic im Überblick:
- Es gibt nur einen Handelsplatz, nämlich LS Exchange
- Der Online-Broker löst ein hohes Suchtpotenzial aus
Ihr Kapital ist im Risiko.
Was ist ein deutscher Broker?
Immer mehr deutsche Anleger möchten Traden und entdecken riskante Anlagemöglichkeiten. Da ist es nur logisch, dass man auch nach deutschen Brokern sucht.
Im engsten Sinne kann man sagen, dass es sich nur dann um eine deutsche Trading-Plattform handelt, wenn ein Broker seine Niederlassung beziehungsweise den Firmensitz in Deutschland hat. Wenn dies der Fall ist, dann wird der Anbieter auch durch die deutsche Finanzmarktaufsicht Bafin reguliert und lizenziert.
Aber man kann den Begriff “deutsche Broker” durchaus auch ausdehnen. Nämlich auf Anbieter, welche ebenso reguliert sind und andere Sicherheitsmerkmale mit sich bringen. Bei all den von uns vorgestellten Brokern ist dies der Fall. Außerdem können wir Broker auch als “deutsche Broker” bezeichnen, wenn es sie in deutscher Sprache gibt und mit einem deutschsprachigen Kundenservice.
Welche verschiedenen deutschen Broker gibt es?
Es gibt tatsächlich verschiedene deutsche Broker, denn nicht jeder Broker kann alle Bereiche abdecken. Wir möchten im Folgenden kurz auf alle verschiedenen Bereiche eingehen.
Online Broker
Bei Online Brokern handelt es sich im Allgemeinen um einen Dienstleister, welcher Aufträge zum Handeln von Wertpapieren oder Derivaten entgegennimmt. Bei einem Online Broker ist es auch immer so, dass die Orders übers Internet entgegengenommen werden.
Krypto Broker
Bei einem Krypto Broker geht es konkret darum, dass man Kryptowährungen verkaufen und kaufen kann. Die meisten deutschen Broker bieten diese Möglichkeit mittlerweile an, wobei es nicht bei allen Anbietern eine große Auswahl an Kryptowährungspaare gibt.
Ihr Kapital ist im Risiko.
Neo Broker
Neo Broker überzeugen vor allem durch günstige Gebühren oder eine Art Flatrate. Außerdem kann man bei Neobrokern sehr oft nur über eine App handeln. Der Umfang an Leistungen ist meist auch geringer als bei klassischen Online Brokern. Die meisten Neo Broker fokussieren sich auf einen einzigen Aspekt, also zum Beispiel Aktien oder CFDs.
CFD Broker
Die Abkürzung CFD steht für Contracts for Difference. Auf Deutsch: Differenzkontrakte. Man kann sich mit CFDs auf Kursentwicklungen von Basiswerten beteiligen. Dazu zählen zum Beispiel Währungen, Rohstoffe, Kryptowährungen oder Indizes.
Forex Broker
Forex steht für Foreign Exchange. Dabei handelt es sich um den sogenannten Devisenhandel. Beim Forex Trading werden einfach zwei Währungen gegeneinander gehandelt. Das heißt, man kauft eine Währung, während man eine andere verkauft. Währungen werden dabei immer paarweise gehandelt.
So starten Anleger mit dem besten deutschen Broker: Schritt für Schritt Anleitung
Unser Testsieger unter den deutschen Brokern ist Finanzen.net Zero. Dabei handelt es sich um einen regulierten CFD- und Aktien-Broker mit über 5.000 Anlageninstrumenten in den verschiedenen Anlageklassen ETFs, Devisen, Kryptowährungen, Rohstoffe und Devisen.
Da Finanzen.net Zero durch CySEC reguliert ist, gibt es auch eine gesetzliche Einlagensicherung sowie eine hohe Benutzerfreundlichkeit und einen erstklassigen Kundenservice. Auch das Copy Trading Service von Finanzen.net Zero hat uns immer wieder überzeugt.
Wir zeigen jetzt wie man sich in nur 3 Schritten bei Finanzen.net Zero anmelden kann.
Schritt 1: Die Anmeldung
Man muss für die Registrierung zunächst ein Anmeldeformular ausfüllen. Dort gibt man den gewünschten Benutzernamen ein, ein sicheres Passwort sowie die eigene E-Mail-Adresse und Telefonnummer.
Dann muss man auch noch die beiden Häckchen aktivieren, um der Datenschutzerklärung und den Nutzungsbedingungen zuzustimmen.
Wenn man dann auf “Jetzt traden” klickt wird die Registrierung abgeschlossen.
Danach muss man noch die eigenen Angaben verifizieren durch Upload eines Fotos vom eigenen Ausweis und einer aktuellen Stromrechnung oder Meldebestätigung.
Ihr Kapital ist im Risiko.
Schritt 2: Die Einzahlung
Nun muss man Geld auf das eigene Handelskonto einzahlen, denn erst dann kann man in Aktien und andere Anlageklassen investieren.
Finanzen.net Zero bietet dafür viele Einzahlungsmethoden an, wie zum Beispiel Kreditkarte, Sofortüberweisung oder auch PayPal. Dabei werden keine Einzahlungsgebühren verrechnet.
Man wählt einfach die gewünschte Einzahlungsmethode aus dem Dropdownmenü aus und gibt den gewünschten Einzahlungsbetrag ein. Wenn man auf den Button “Senden” klickt, wird die Einzahlung übermittelt und das Geld sofort gutgeschrieben.
Schritt 3: Handeln
Wenn man die ersten beiden Schritte erledigt hat, kann man das gewünschte Investment tätigen. Wir zeigen anhand des Bitcoins, wie es geht.
Man gibt einfach in der Suchleiste “Bitcoin” ein und klickt das erscheinende Suchergebnis an.
Man wird dann sofort zur Anlage weitergeleitet. Wenn man oben rechts auf den Button “Traden” klickt, erscheint das Kaufmenü. Dort gibt man den Investmentbetrag ein, und wenn man “x1 Hebel” anklickt, handelt man ohne Leverage. Wenn man auf “Trade eröffnen” klickt, bestätigt man den Kauf.
Ihr Kapital ist im Risiko.
Broker mit Sitz in Deutschland: Vor- und Nachteile
Es gibt einige Vorteile bei der Wahl eines Brokers mit Sitz in Deutschland, aber natürlich auch Nachteile. Wir möchten zunächst mit den Vorteilen starten.
- Der Kundenservice ist Deutsch: Es gibt nicht bei jedem Broker im Ausland einen deutschsprachigen Kundenservice. Bei einem Broker mit Sitz in Deutschland kann man sich dessen sicher sein, dass es den deutschsprachigen Kundenservice gibt. Wir haben aber bei unserem Test gesehen, dass fast alle Anbieter die wir vorgestellt haben, auch einen Kundenservice auf Deutsch anbieten.
- Gerichtsstand in Deutschland: Wenn es zu Rechtsstreitigkeiten kommt, kann man bei einem deutschen Broker sicher sein, dass der Gerichtsstand in Deutschland ist. Damit sind die Verhandlungen in der Regel einfacher.
- Steuereinfachheit: Die Abgeltungssteuer auf erzielte Gewinne werden bei deutschen Brokern für den Anleger direkt an den Fiskus abgeführt. Man muss sich also nicht mehr um die Versteuerung oder die Meldung erzielter Gewinne kümmern und spart sich viel Mühe und Zeit.
Doch es gibt auch Nachteile und somit Gründe, welche gegen einen deutschen Broker sprechen:
- Innovation: Viele Broker im Ausland sind oft innovativer. Die BaFin ist zwar strikt, aber auch altbacken und sehr vorsichtig. Die meisten Broker, die auch innovativ sind, lassen sich deshalb in Zypern nieder. Dort werden sie von der CySEC reguliert. Bei deutschen Brokern ist man oft unterversorgt, wenn es um moderne Anlagemöglichkeiten geht.
- Einheitliche Regelungen in der EU: Der deutsche Broker bietet nicht automatisch mehr Sicherheit als der Broker im EU-Ausland. Es gibt EU-weit harmonisierte Richtlinien und Regelungen. Das heißt, dass alle lizenzierten Broker in der EU hohe Mindestanforderungen erfüllen müssen.
So wählen Sie den besten deutschen Broker aus
Es gibt verschiedene Kriterien, welche auch wir in unserem Test angewendet haben. Wir möchten auf all diese Kriterien eingehen, damit man sich auch selbst informieren kann.
Regulierung und Lizenzen
Eine absolute Grundvoraussetzung für einen guten Broker ist die Regulierung und Lizenzierung. Deutsche Anleger können bei Brokern im EU-Ausland ebenso sicher handeln wie bei Brokern in Deutschland. Wichtig ist nur, dass zum Beispiel die CySEC die Plattform reguliert.
Anleger können durch eine anerkannte Regulierung sicher sein, dass es eine gesetzliche Einlagensicherung gibt und die Kontenführung getrennt zwischen Betriebsmitteln und Kundeneinlagen implementiert wird. Außerdem gibt es regelmäßige Audits sowie Überprüfungen der Betriebsprozesse eines Brokers.
Verfügbare Anlageklassen
Viele Anfänger starten zunächst damit, dass sie einzelne Investments in Aktien oder ETFs tätigen. Viele Anleger wollen dann aber meist recht schnell das eigene Portfolio diversifizieren und in andere Anlageinstrumente diverser Assetklassen investieren. Deshalb sollte man bereits bei der Wahl des Brokers darauf achten, welche Anlageklassen verfügbar sind.
Die besten deutschen Broker bieten ein großes Sortiment an deutschen Aktien und somit neben den größten DAX-Unternehmen auch Aktien von mittelgroßen Unternehmen. Wir haben uns hier die Tiefe und die Breite des Sortiments angesehen.
Handelsgebühren
Wenn man hohe Renditen erzielen möchte, dann ist es natürlich sinnvoll, einen Broker mit minimalen Gebühren und Spreads auszuwählen. Man sollte außerdem auf eine faire und transparente Gebührenstruktur achten. Diese sollte auf der Website leicht zu finden sein, damit man als Anleger sicher sein kann, dass es keine versteckten Gebühren gibt.
Broker sind rein rechtlich dazu verpflichtet, das Preis- und Leistungsverzeichnis auf der eigenen Website anzuführen. Dieses sollte man sich immer gewissenhaft anschauen, bevor man einen Broker auswählt.
Sicherheitsstandards
Man sollte immer auf strenge Sicherheitsmaßnahmen achten. Zum einen betrifft das die gesetzliche Einlagensicherung. Zum anderen aber auch wichtige IT-Sicherheitsmaßnahmen wie etwa die Nutzung einer hohen 256-Bit-SSL-Verschlüsselung beim Login, damit man unberechtigte Zugriffe verhindern kann. Auch eine 2-Faktor-Authentifizierung kann die Sicherheit der eigenen Daten besser garantieren.
Leverage Trading
Ein wichtiges Feature für risikofreudige Trader ist die Hebelwirkung. Man kann hiermit ohne hohes Eigenkapital, also dem sogenannten Margin, die eigene Einlage um ein Vielfaches anhebeln um dann im Idealfall eine erhöhte Rendite zu erzielen.
Dabei sollte man aber nicht einfach drauf los legen, denn als Einsteiger sollte man nicht einfach so mit Leverage handeln.
Der Hebel vervielfacht nämlich nicht nur die Gewinne, sondern auch die Verluste.
Ihr Kapital ist im Risiko.
Kundendienst
Die besten deutschen Broker sollten in jedem Fall über einen deutschen Kundenservice verfügen. Dabei gibt es normalerweise nicht nur einen guten FAQ-Bereich, sondern auch einen Support via Telefon, E-Mail oder auch einem Live-Chat. Die Hilfestellung sollte außerdem auch erfolgreich sein.
Im FAQ-Bereich sollte es idealerweise auch Schritt-für-Schritt Anleitungen geben.
Benutzerfreundlichkeit
Ein wichtiges Kriterium ist für uns auch die Benutzerfreundlichkeit der Handelsplattform. Wir achten hierbei auf die intuitive Bedienung sowie die übersichtliche Benutzeroberfläche bei der mobilen Trading-App, aber auch bei der Desktop-Plattform.
Der Broker sollte außerdem eine Smartphone App für iOS und Android anbieten, damit man jederzeit von überall aus traden kann.
Gebühren von deutschen Brokern
Wenn die Gebühren hoch sind, dann sind die Rendite geringer. Deshalb sollte man auch einen Gebührenvergleich durchführen. Wir haben im nachfolgenden die 5 besten deutschen Broker aufgelistet und deren Gebühren gegenübergestellt.
Aber zunächst einmal ein Überblick, welche Gebühren auftreten können:
- Depotgebühr: Dies ist die Gebühr für die Verwaltung des Depots
- Einzahlungsgebühren: Diese Gebühren treten auf, wenn man Geld einzahlt
- Auszahlungsgebühren: Diese Gebühren treten auf, wenn man sich Geld auszahlt
- Provision: Viele Online Broker leben von Provisionen
- Spread: Dies ist die Differenz zwischen zwei Preisen
- Inaktivitätsgebühr: Diese Gebühr kann auftreten, wenn man keine Trades durchführt
- Börsen-Courtage: Diese Gebühr zahlt ein Investor für die Vermittlungstätigkeit eines Händlers
Broker | Finanzen.net Zero | Libertex | Alvexo | Skilling |
Depotgebühr | Kostenlos | Kostenlos | Kostenlos | Kostenlos |
Einzahlungsgebühren | Kostenlos | Kostenlos | Kostenlos | Kostenlos |
Auszahlungsgebühren | 5 USD | 0,5 % | Kostenlos | Je nach Anlageklasse |
Provision | Je nach Anlageklasse | Je nach Anlageklasse | Je nach Anlageklasse | Je nach Anlageklasse |
Spread | Je nach Anlageklasse | Je nach Anlageklasse | Je nach Anlageklasse | Je nach Anlageklasse |
Inaktivitätsgebühr | Ja | Nein | Ja | Ja |
Welcher Broker in Deutschland ist der Beste für Anfänger?
Der beste Broker für deutsche Anleger ist unserer Erfahrung nach Finanzen.net Zero . Finanzen.net Zero ist nicht nur reguliert, sondern bietet auch eine riesige Auswahl an.
Hinzu kommt auch die Social Trading Funktion und das kostenlose Demokonto, wo Anfänger ihre Strategien ausprobieren können, ohne direkt echtes Geld einzusetzen.
Außerdem sind auch die Anleitungen unter den FAQs sehr ausführlich und der Kundenservice ist auch für Anfänger perfekt.
Fazit zu unserem deutschen Broker Vergleich
Es gibt mittlerweile eine große Auswahl an deutschen Brokern. Dabei gibt es einige wichtige Kriterien, wonach man den eigenen Broker auswählen sollte. Dazu zählt eine gesetzliche Regulierung, hohe Sicherheitsmaßnahmen, ein guter Kundenservice und natürlich die Verfügbarkeit vieler deutscher Aktien.
Wir empfehlen, dass man selbst mit den von uns vorgestellten Kriterien einen Vergleich macht, bevor man einen Broker auswählt.
Ihr Kapital ist im Risiko.